Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,6390
OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04 (https://dejure.org/2006,6390)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 17.08.2006 - 2 LA 1192/04 (https://dejure.org/2006,6390)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 17. August 2006 - 2 LA 1192/04 (https://dejure.org/2006,6390)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,6390) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Erledigung der Hauptsache im Verlaufe eines Berufungszulassungsverfahrens

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 50 NBG; § 59 NBG; § 43 Abs. 1 VwGO; § 113 Abs. 1 S. 4 VwGO
    Anfechtung einer innerbehördlichen Umsetzung; Erledigung der Klage wegen Eintritt des Ruhestandes des klagenden Beamten; Qualifizierung einer Umsetzung als eine bloße innerorganisatorische Maßnahme ohne Verwaltungsaktqualität; Voraussetzungen des berechtigten Interesses ...

  • Judicialis

    VwGO § 43 Abs. 1; ; VwGO § 113 Abs. 1 S. 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 43 Abs. 1; VwGO § 113 Abs. 1 S. 4
    Erledigung der Hauptsache im Verlaufe eines Berufungszulassungsverfahrens - Berufungszulassungsverfahren, Erledigung, Fortsetzungsfeststellungsinteresse, Fortsetzungsfeststellungsklage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Anfechtung einer innerbehördlichen Umsetzung; Erledigung der Klage wegen Eintritt des Ruhestandes des klagenden Beamten; Qualifizierung einer Umsetzung als eine bloße innerorganisatorische Maßnahme ohne Verwaltungsaktqualität; Voraussetzungen des berechtigten Interesses ...

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2007, 67
  • DÖV 2007, 573
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (7)

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 2 LA 53/03

    Berufungsvorbringen; Berufungszulassung; Berufungszulassungsantrag;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    Erledigt sich nach Ergehen eines Urteils die Hauptsache, kann die Zulassung der Berufung grundsätzlich lediglich zu dem Zweck beantragt werden, im Berufungsverfahren feststellen zu lassen, dass das Recht, über das in der angefochtenen Entscheidung gestritten wurde, vor Erledigung bestand, oder um bei Erledigung eines Verwaltungsaktes (und damit auch des Rechtsstreits) dessen Rechtswidrigkeit gemäß § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO feststellen zu lassen (vgl. Beschl. d. Sen. v. 8.7.2004 - 2 LA 53/03 -, Nds.Rpfl.

    2004, 300 = NVwZ-RR 2004, 912; VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998 - 7 S 3117/97 -, NVwZ-RR 1998, 371; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Aufl. 2005, Vorb., § 124 RdNr. 43; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995 - 8 B 43.95 -, NVwZ-RR 1996, 122).

    Denn eine Entscheidung nach § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO könnte in einem Berufungsverfahren nur ergehen, wenn im Berufungszulassungsverfahren ein berechtigtes Interesse im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO an der begehrten Feststellung dargelegt wird (vgl. Beschl. d. Sen. v. 8.7.2004, a.a.O.; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995, a.a.O.; vgl. auch VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998, a.a.O.; Kopp/Schenke, a.a.O., Vorb. § 124 RdNr. 43).

  • BVerwG, 21.08.1995 - 8 B 43.95

    Verwaltungsprozeßrecht: Einlegung der Nichtzulassungsbeschwerde nach Erledigung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    2004, 300 = NVwZ-RR 2004, 912; VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998 - 7 S 3117/97 -, NVwZ-RR 1998, 371; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Aufl. 2005, Vorb., § 124 RdNr. 43; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995 - 8 B 43.95 -, NVwZ-RR 1996, 122).

    Die unmittelbare Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO scheidet vorliegend aus, weil sie das Vorliegen eines Verwaltungsaktes voraussetzt (vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995, a.a.O.; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Oktober 2005, § 113 RdNr. 79; Kopp/Schenke, a.a.O., § 113 RdNr. 95).

    Denn eine Entscheidung nach § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO könnte in einem Berufungsverfahren nur ergehen, wenn im Berufungszulassungsverfahren ein berechtigtes Interesse im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO an der begehrten Feststellung dargelegt wird (vgl. Beschl. d. Sen. v. 8.7.2004, a.a.O.; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995, a.a.O.; vgl. auch VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998, a.a.O.; Kopp/Schenke, a.a.O., Vorb. § 124 RdNr. 43).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.01.1998 - 7 S 3117/97

    Begründung eines Interesses an der Fortsetzung des erledigten Rechtsstreits im

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    2004, 300 = NVwZ-RR 2004, 912; VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998 - 7 S 3117/97 -, NVwZ-RR 1998, 371; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Aufl. 2005, Vorb., § 124 RdNr. 43; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995 - 8 B 43.95 -, NVwZ-RR 1996, 122).

    Denn eine Entscheidung nach § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO könnte in einem Berufungsverfahren nur ergehen, wenn im Berufungszulassungsverfahren ein berechtigtes Interesse im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO an der begehrten Feststellung dargelegt wird (vgl. Beschl. d. Sen. v. 8.7.2004, a.a.O.; vgl. zum Revisionszulassungsverfahren: BVerwG, Beschl. v. 21.8.1995, a.a.O.; vgl. auch VGH Mannheim, Beschl. v. 7.1.1998, a.a.O.; Kopp/Schenke, a.a.O., Vorb. § 124 RdNr. 43).

  • LG Koblenz, 16.08.2004 - 2 T 600/04

    Eigenantrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens; Antrag auf

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    Hervorzuheben ist nochmals, dass Besonderheiten des bisherigen Aufgabenbereichs des dem Beamten übertragenen Amtes, wie z.B. der Vorgesetztenfunktion, der Mitarbeiterzahl, der Beförderungsmöglichkeiten, der Funktionsbezeichnung und einem mit dem bisherigen Dienstposten tatsächlich oder vermeintlich verbundenen besonderen gesellschaftlichen Ansehen keine das Ermessen des Dienstherrn bei der Änderung des Aufgabenbereichs des Amtes einschränkende Wirkung zukommt, solange dem Beamten - wie hier - ein amtsangemessener Aufgabenbereich verbleibt (vgl. Beschl. d. Sen. v. 13.10.2004 - 2 ME 1174/04 -, Nds.VBl. 2005, 72 = Nds.Rpfl. 2005, 47 = NVwZ-RR 2005, 124, m.w.Nachw.).
  • OVG Niedersachsen, 13.10.2004 - 2 ME 1174/04

    Anspruch eines Beamten auf unveränderte und ungeschmälerte Ausübung des ihm

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    Hervorzuheben ist nochmals, dass Besonderheiten des bisherigen Aufgabenbereichs des dem Beamten übertragenen Amtes, wie z.B. der Vorgesetztenfunktion, der Mitarbeiterzahl, der Beförderungsmöglichkeiten, der Funktionsbezeichnung und einem mit dem bisherigen Dienstposten tatsächlich oder vermeintlich verbundenen besonderen gesellschaftlichen Ansehen keine das Ermessen des Dienstherrn bei der Änderung des Aufgabenbereichs des Amtes einschränkende Wirkung zukommt, solange dem Beamten - wie hier - ein amtsangemessener Aufgabenbereich verbleibt (vgl. Beschl. d. Sen. v. 13.10.2004 - 2 ME 1174/04 -, Nds.VBl. 2005, 72 = Nds.Rpfl. 2005, 47 = NVwZ-RR 2005, 124, m.w.Nachw.).
  • VGH Hessen, 12.08.1992 - 1 UE 1496/87

    Zur Frage der Anwendbarkeit des VwGO § 113 Abs 1 S 4 auf allgemeine

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    Die wohl überwiegende Meinung in Rechtsprechung und Literatur verneint die entsprechende Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO auf allgemeine Leistungsklagen (vgl. etwa VGH Kassel, Urt. v. 12.8.1992 - 1 UE 1496/87 -, NVwZ-RR 1993, 277, 278; OVG Münster, Urt. v. 13.1.1976 - VI A 273/74 -, RiA 1976, 137; Kopp/Schenke, a.a.O., § 113 RdNr. 116; Sodann/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 42 RdNr. 71 m.w.Nachw.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.01.1976 - VI A 273/74
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 17.08.2006 - 2 LA 1192/04
    Die wohl überwiegende Meinung in Rechtsprechung und Literatur verneint die entsprechende Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO auf allgemeine Leistungsklagen (vgl. etwa VGH Kassel, Urt. v. 12.8.1992 - 1 UE 1496/87 -, NVwZ-RR 1993, 277, 278; OVG Münster, Urt. v. 13.1.1976 - VI A 273/74 -, RiA 1976, 137; Kopp/Schenke, a.a.O., § 113 RdNr. 116; Sodann/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 42 RdNr. 71 m.w.Nachw.).
  • VG Stuttgart, 08.07.2020 - 7 K 7009/17

    Quersubventionierung des Baus und der Bewirtschaftung von Mietwohnungen eines

    Dazu muss der Beklagte regelmäßig den Standpunkt vertreten, seine Verfahrensweise gebe zu keinen Beanstandungen Anlass (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 17. August 2006 - 2 LA 1192/04 VG Karlsruhe, Urteil vom 17. September 2013 - 6 K 3111/12 -, jeweils juris; Sodan in NK-VwGO, 5. Aufl., § 43 Rn. 91 m. w. N.).
  • OVG Schleswig-Holstein, 27.11.2023 - 2 LA 66/19

    Entscheidungserheblichkeit des Berufungszulassungsgrunds nach Erledigung der

    Erledigt sich nach Ergehen eines Urteils die Hauptsache, kann die Zulassung der Berufung grundsätzlich lediglich zu dem Zweck beantragt werden, im Berufungsverfahren feststellen zu lassen, dass das Recht, über das in der angefochtenen Entscheidung gestritten wurde, vor Erledigung bestand, oder um bei Erledigung eines Verwaltungsaktes dessen Rechtswidrigkeit gemäß § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO feststellen zu lassen (vgl. OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 8. Juli 2004 - 2 LA 53/03 -, juris Rn. 4 und vom 17. August 2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn. 6).

    Der Kläger setzt sich bereits nicht mit der Frage auseinander, ob § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO, der die Erledigung eines Verwaltungsakts betrifft - gegebenenfalls in analoger Anwendung - überhaupt statthaft ist, obwohl das Verwaltungsgericht - zutreffend - davon ausgegangen ist, dass die Führung eines Arbeitszeitkontos keine Verwaltungsaktqualität aufweist (vgl. näher zur analogen Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO: OVG Lüneburg, Beschluss vom 17. August 2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn. 7 ff.).

    Eine solche Klage setzt ebenfalls ein berechtigtes Interesse an der baldigen Feststellung voraus (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 17. August 2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn. 15).

  • VGH Bayern, 13.04.2023 - 19 ZB 22.79

    Keine Umstellung in Fortsetzungsfeststellungsklage während des Verfahrens der

    Die Klägerin kann aber bei Erledigung des angefochtenen Verwaltungsaktes nach Ergehen der erstinstanzlichen Entscheidung die Zulassung der Berufung mit dem Ziel der Feststellung der Rechtswidrigkeit des erledigten Verwaltungsaktes gemäß § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO beantragen (BayVGH, B.v. 30.10.2012 - 22 ZB 11.2915 - juris Rn. 11; B.v. 8.10.2009 - 19 ZB 09.2255, Rn. 3; Nds.OVG, B.v. 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 - juris Rn. 6; Seibert in Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 124a Rn. 225, 341a; Happ in Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 124a Rn. 78a; Roth in Posser/Wolff, VwGO, 64. Ed. Stand 1.7.2022, § 124a Rn. 57.1).

    Die mit dem Berufungszulassungsantrag geltend gemachten Zulassungsgründe sind nach Erledigung der von der Klägerin angegriffenen Verwaltungsakte und dem damit verbundenen Wegfall der erforderlichen Beschwer jedoch nur dann für die in dem angestrebten Berufungsverfahren zu treffende Entscheidung erheblich, wenn in dem Berufungsverfahren eine Entscheidung nach § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO ergehen kann (Nds.OVG, B.v. 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 - juris Rn. 7).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2023 - 1 S 2793/20

    Zur gemeindewirtschaftsrechtlichen Zulässigkeit der Errichtung zum Verkauf

    Ein Feststellungsinteresse wegen Wiederholungsgefahr setzt die hinreichend bestimmte Gefahr voraus, dass unter im Wesentlichen unveränderten tatsächlichen oder rechtlichen Umständen eine gleichartige Entscheidung oder Maßnahme ergriffen wird (vgl. OVG Nds., Beschl. v. 17.08.2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn 14).
  • OVG Niedersachsen, 27.04.2022 - 5 LA 74/21

    Geschäftsgang normaler; Geschäftsgang ordnungsgemäßer; Geschäftsgang üblicher;

    Der Begriff des berechtigten Interesses in § 43 Abs. 1 VwGO ist ebenso auszulegen wie in § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO (Nds. OVG, Beschluss vom 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn. 9; Kopp/Schenke, a. a. O., § 43 Rn. 23).

    Das berechtigte Interesse schließt also jedes als schutzwürdig anzuerkennende Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Art ein (BVerwG, Urteil vom 26.1.1996 - BVerwG 8 C 19.94 -, juris Rn. 20; Nds. OVG, Beschluss vom 17.8.2006, a. a. O., Rn. 11; Kopp/Schenke, a. a. O., § 43 Rn. 23; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 12.11.2020 - BVerwG 2 C 5.19 -, juris Rn. 13 [zum berechtigten Interesse im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO]) und kann sich insbesondere aus den Gesichtspunkten der konkreten Wiederholungsgefahr, der Rehabilitierung, der schwerwiegenden Grundrechtsbeeinträchtigung sowie der Präjudizwirkung für einen beabsichtigten Schadensersatzanspruch ergeben (BVerwG, Urteil vom 12.11.2020, a. a. O., Rn. 13).

  • OVG Niedersachsen, 17.07.2013 - 5 LA 203/12

    Anspruch eines Beamten auf zeitliche Ausweitung seiner bewilligten Telearbeit

    Erledigt sich nach dem Ergehen eines verwaltungsgerichtlichen Urteils die Hauptsache, kann die Zulassung der Berufung jedoch grundsätzlich lediglich zu dem Zweck beantragt werden, im Berufungsverfahren feststellen zu lassen, dass das Recht, über das in der angefochtenen Entscheidung gestritten wurde, vor Erledigung bestand, oder um bei Erledigung eines Verwaltungsaktes (und damit auch des Rechtsstreits) dessen Rechtswidrigkeit gemäß § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO feststellen zu lassen (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 -, juris Rn 6 m. w. N.).

    Denn der Kläger hat im Berufungszulassungsverfahren ein berechtigtes Interesse im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO an der begehrten Feststellung dargelegt (vgl. zu diesem Erfordernis Nds. OVG, Beschluss vom 17.8.2006, a. a. O., Rn 10 m. w. N.).

  • VGH Bayern, 16.07.2008 - 19 ZB 08.1551

    Erledigung; fehlende Zulässigkeit; Erteilung eines Jagdscheins an Behinderte

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Kläger nach Eintritt des erledigenden Ereignisses zulässigerweise auf die Fortsetzungsfeststellungsklage umstellt und dies bereits im Berufungszulassungsantrag zum Ausdruck bringt (vgl. VGH Mannheim, Beschluss vom 7.1.1998 - 7 S 3117/97 -, NVwZ-RR 1998, 371; OVG Lüneburg, Beschluss vom 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 -, NVwZ-RR 2007, 67).

    Der Kläger muss insoweit im Einzelnen darlegen, weshalb ihm trotz Wegfalls des Rechtsschutzbedürfnisses für die erhobene Klage gleichwohl ein Fortsetzungsfeststellungsinteresse zur Seite steht (vgl. VGH Mannheim, Beschluss vom 7.1.1998 - 7 S 3117/97 -, NVwZ-RR 1998, 371; OVG Lüneburg, Beschluss vom 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 -, NVwZ-RR 2007, 67 [68])).

  • VGH Bayern, 24.04.2017 - 12 ZB 13.2094

    Untersagung des Betriebs eines Altenheims

    1.2 Tritt im Verfahren auf Zulassung der Berufung nach Stellung des Zulassungsantrags hinsichtlich des Gegenstands der streitbefangenen Entscheidung Erledigung ein, kommt dem Kläger grundsätzlich die Möglichkeit zu, seinen Anfechtungsantrag in einen Fortsetzungsfeststellungsantrag nach § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO umzustellen (vgl. OVG Lüneburg, B.v. 17.8.2006 - 2 LA 1192/04 - NVwZ-RR 2007, 67 f.; Seibert in Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 124a Rn. 341a).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.06.2007 - 13 S 779/07

    Hauptsachenerledigung im Berufungszulassungsverfahren

    Die Berufungszulassung zum Zwecke der Erledigungsfeststellung kommt nach Erledigung der Hauptsache nicht mehr in Betracht, weil die Berufung - vorbehaltlich des hier nicht interessierenden Falles des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO bzw. der entsprechenden Anwendung dieser Vorschrift (siehe hierzu im einzelnen Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 17.8.2006 - 2 LA 1192/04-, NVwZ-RR 2007, 67) - wegen Fehlens des Rechtsschutzinteresses zurückgewiesen werden müsste (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.8.1985, BVerwGE 72, 93, wonach ein Ereignis, durch das sich das "Hauptverfahren" erledigt, zugleich eine Erledigung des zugehörigen Verfahrens der Nichtzulassungsbeschwerde bewirkt).
  • OVG Niedersachsen, 05.09.2014 - 7 LA 75/13

    Ausschluss eines Fahrgeschäfts vom Kramermarkt

    Der Zulässigkeit des Antrags auf Zulassung der Berufung steht die Erledigung des Neubescheidungsbegehrens der Klägerin nicht entgegen, da davon auszugehen ist, dass sie entsprechend § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO (vgl. Bader, in: Bader u. a., VwGO, 5. Aufl. 2011, § 113 Rn. 48) im Falle der Zulassung der Berufung zu einer Fortsetzungsfeststellungsklage übergehen könnte (vgl. Nds. OVG, Beschl. 21.12.2012 - 7 LA 19/11 -, juris, Langtext Rn. 6, und Beschl. v. 17.8. 2006 - 2 LA 1192/04 -, Nord ÖR 2006, 448 ff., hier zitiert nach juris, Langtext Rn. 6, sowie den Hinweis des Berichterstatters v. 21.11.2013, Bl. 116 GA).
  • VGH Bayern, 19.06.2013 - 2 ZB 12.368

    Antrag auf Zulassung der Berufung; fehlende Darlegung;

  • VGH Bayern, 17.02.2014 - 2 ZB 11.1775

    Antrag auf Zulassung der Berufung; fehlende Darlegung;

  • VGH Bayern, 28.07.2008 - 19 ZB 08.975

    Jagdrecht; Entziehung des Jagdscheins; Zulassungsantrag nach Eintritt der

  • VG Köln, 23.09.2010 - 26 K 3733/09

    Zustimmung des Integrationsamtes zu einer betriebsbedingten Kündigung - räumliche

  • VGH Bayern, 24.10.2011 - 8 ZB 10.957

    Erledigung des Rechtsstreits während des Berufungszulassungsverfahrens

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.04.2011 - 2 N 18.08

    Sanierungsrecht; Grundstücksveräußerung; sanierungsrechtliche Genehmigung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.06.2016 - 10 N 2.16

    Sachkundeprüfung "Geprüfter Finanzanlagenfachmann" IHK; Bestehen der

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.04.2010 - 2 L 94/09

    Fortsetzungsfeststellung im Rahmen des Berufungsverfahrens; Dienstbereitschaft

  • VG Karlsruhe, 15.11.2023 - 3 K 4158/21

    Weitergabe lebensmittelinformationsrechtlicher Gutachten durch eine

  • OVG Niedersachsen, 21.12.2012 - 7 LA 19/11

    Erforderlichkeit eines zeitlichen Abstands von drei Jahren für eine erneute

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.05.2010 - 2 L 352/06

    Hauptsacheerledigung während Berufungszulassungsverfahrens; Umstellung auf

  • VGH Bayern, 03.04.2014 - 6 ZB 13.701

    Bundesbeamtenrecht; Klage auf Neuverbescheidung des Beförderungsbegehrens;

  • OVG Sachsen, 20.12.2013 - 1 A 507/12

    Sitzung außerhalb des Gerichts, rechtliches Gehör; Fortsetzungsfeststellungsklage

  • VGH Bayern, 16.07.2012 - 9 ZB 12.481

    Tierschutz; Erledigung der Hauptsache; Fortsetzungsfeststellungsinteresse

  • OVG Sachsen, 03.02.2016 - 2 A 160/14

    Dienstbezüge; Nachzahlung; Ruhestandsverfahren; Erledigung während

  • OVG Sachsen, 02.10.2014 - 2 A 798/12

    Fortsetzungsfeststellungsinteresse, Berufungszulassungsverfahren

  • VG München, 26.01.2021 - M 5 K 20.2047

    Unzulässigkeit einer Klage gegen die Feststellung der Rechtswidrigkeit einer

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht